Bevor ich mit meinem Roadtrip durch die Rocky Mountains von Vancouver aus gestartet bin, hatte ich 24 Stunden Zeit, die Metropole Vancouver weiter zu erkunden. Und das habe ich versucht extrem auszukosten.
Vancouver habe ich durch eine Fahrt mit der Fähre von Vancouver Island erreicht. Leider war es ein kalter und regnerischer Tag, was mich nicht davon abhielt, draußen an der Reling nach Delfinen und Walen Ausschau zu halten. Dabei habe ich mir leider eine Erkältung zugezogen, die sich direkt am nächsten Morgen bemerkbar machte.
Aus diesem Grund habe ich meinen Vancouver Tag nicht voll gepackt und mir besonders viel Zeit für alles gelassen.
Café Le Marché St. George 4393 Saint George Street
Den Tag habe ich in dem französischen Café Le Marché St. George begonnen. Mit gutem Café sowie einem leckerem Croissant habe ich die gemütliche Sonntagsstimmung aufgesogen und mir einen kleinen Plan für den Tag zusammengestellt.
Catfé 2035 – 88 West Pender Street
Spontan habe ich einen Termin für einen Besuch des Katzencafés Catfé erhalten. Es war mein erster Besuch und so war ich sehr neugierig darauf. Leider haben die Erwartungen jedoch nicht ganz mit den Erfahrungen zusammengepasst. Das Café liegt in einem Mall-artigen Gebäudekomplex und ist nicht so gemütlich eingerichtet. Man bezahlt eine Fee und erhält so bis zu einer Stunde Zugang zu den Katzen. Durch die zeitliche Begrenzung versuchen alle Besucher mit den Katzen im Café in Kontakt zu kommen. Wie Katzen nun mal sind, waren sie eher ein wenig desinteressiert und habe sich (verständlicherweise) stark zurückgezogen. In meiner Vorstellung wollte ich in einem richtigen Café mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten sitzen und ab und an mal von einer Katze gestört werden. Ein wenig ungezwungener eben.
Naja, das Konzept ist nicht so mein Ding, aber andere sehen das bestimmt ganz anderes. Die eigentliche Idee hinter dem Café ist auch wirklich toll, da dort Katzen untergebracht werden, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Mit dem Katzencafé konnten bereits über 400 Katzen vermittelt werden.
Chinese Garden Dr. Sun Yat-Sen Park
Sehr nah am Katzencafé liegt der chinesische Garten, der einen Besuch auf jeden Fall wert ist. Mitten im quirligen Stadtteil Chinatown ist er eine kleine Oase, in der man gut Kraft auftanken kann. Ich habe mich lange an den Teich gesetzt, die chinesische Architektur betrachtet und die riesengroßen Koi-Fische beobachtet.
Grandville Market
Mit einem Bus bin ich von Chinatown zur Grandville Island gefahren. Auf der Insel findet man den berühmten Grandville Market, den ich unbedingt kennenlernen wollte. In den Markthallen findet man alles, was das Herz begehrt. Trotz meines kurzen Aufenthalts habe ich hier zugeschlagen und mich mit leckerem sowie extrem frischem Obst für die nächsten Tage ausgestattet.
Go Fish 1505 W 1st Ave
Auf dem Weg zum Kitsilano Beach habe ich durch Zufall den kleinen Fisch-Imbiss Go Fish gegenüber der Grandville Island entdeckt. Die Schlange und damit auch die Wartezeit waren lang, aber das Warten hat sich gelohnt: Die Fish & Chips waren super lecker und sehr zu empfehlen.
Kitsilano Beach
Mit meiner Ausbeute vom Grandville Market und den leckeren Fish & Chips habe ich es mir auf dem Kitsilano Beach gemütlich gemacht und den schönen Tag verabschiedet. Ein toller Ort, um das Wochenende entspannt ausklingen zu lassen.
Innerhalb eines Tages kann man wirklich nicht all zu viel von der vielseitigen Stadt erleben, aber entspannt geplant macht es großen Spaß durch die Viertel zu ziehen. Da sich meine Zeit in British Columbia nach dem Stopp in Vancouver leider dem Ende neigte, war ich in Vancouver auch ein wenig melancholisch. Es ist wirklich eine schöne Stadt, die ich hoffentlich bald wieder besuchen werde!